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3D-Drucker - Heynet4u - Rund ums Heimwerken und einiges mehr...

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3D-Druck
Ich hätte nie gedacht, dass ich eines Tages mal einen 3D-Drucker für meine überwiegend aus Holz gefertigte Projekte nutzen werde. Eine „Plastikspritze oder einen Plaste-Bettschubser“ in meiner Holzwerksatt? Undenkbar. Mittlerweile habe ich meine Meinung komplett geändert. Ich kann mir unzählige 3D-Modelle (überwiegend kostenlos) von diversen Plattformen herunterladen und ausdrucken. Noch wichtiger für mich ist aber die Tatsache, dass ich mir selber viele Dinge selber konstruieren und ausdrucken kann. Mit dem kostenlosen Programm Tinkercad ist das sehr einfach nach einer kurzen Einarbeitungszeit zu realisieren.
Mit einem Ender 3 S1-Pro habe ich angefangen und mittlerweile besitze ich 3 Stück (Anycubic Kobra S1 Combo, Bambulab P1S Combo und Qidi X-Plus 3) von diesen vielseitigen Maschinen, die ich euch jetzt in alphabethischer Reihenfolge nachfolgend vorstellen möchte.
Anycubic Kobra S1 Combo
Der Kobra S1 Combo ist ein sehr vielseitiges Multicolor-Kraftpaket. Durch seine kombinierte Core‑XY‑Mechanik und dem geschlossenen Gehäuse liefert er stabile Drucke in hoher Präzision. Dank des mitgelieferten ACE Pro-Moduls kann ich vier Farben bevorraten und mit einem zweiten ACE-Pro sogar bis zu acht Farben gleichzeitig verwalten. Das Besondere an dem Filamentwechsler ist, das er während des Druckens die Filamente trocknen kann.
Mit einer Druckgeschwindigkeit von bis zu 600 mm/s und einer maximalen Beschleunigung von 20 000 mm/s² ist er auch sehr schnell. Ein Test-Benchy ist in nur ca.15 Minuten fertig. In seiner Preisklasse bietet der Anycubic Kobra S1 zahlreiche intelligente Features wie z.B. eine AI‑Fehlererkennung, einen Filamentsensor, eine Stromausfall‑Fortsetzung, einen Aktivkohle‑Filter und einen leisen Betrieb von ca.~44 dB. Gesteuert wird der 3D-Drucker über ein 4,3″ großes Touchdisplay inklusive Fernüberwachung über die Anycubic-App. Eine Zeitrafferfunktionen und Bluetooth/WLAN-Anbindung sind ebenfalls integriert.
Der Anycubic lässt sich nahtlos in der Anycubic Slicer Next Software integrieren. Der Kobra S1 Combo mit seinem ACE-Pro Modul ist durch seine Farbwechsel-Automatik ideal geeignet um mehrfarbige Projekte zu realisieren.

Mein Fazit: Der Anycubic Kobra S1 Combo ist ein echtes Premium-Paket zu einem erstaunlichen Preis. Leistungsstark, vielseitig, leicht bedienbar – und mit echtem Wow‑Effekt bei Multicolor-Drucken.

Bambulab P1S Combo
Mein Bambulab P1S Combo ist mein absoluter Lieblingsdrucker. Ein echtes Multitalent und sehr einfach zu bedienen, fast schon das Schweizer Taschenmesser unter den 3D‑Druckern. Mit bis zu 500 mm/s Druckgeschwindigkeit und Beschleunigungen von 20.000 mm/s² gehört sicherlich mit zu den schnellsten Modellen seiner Klasse.  Seine direkte Extrusion sorgt für exakten Materialfluss und glatte Oberflächen und ist so ideal geeignet für flexible oder technische Filamente. Der geschlossene und sehr stabile Bauraum mit einer Abmessung von ca.256 × 256 × 256 mm, beherrscht Filamente wie ABS, ASA, PC oder kohlefaserverstärkte Typen sicher und gleichmäßig. Er hat einen Aktivkohlefilter der dafür sorgt, dass Gerüche und Schadstoffe eingehalten werden – besonders bei ganz besonders anspruchsvollen Materialien.   
Das integrierte AMS (Automatic Material System) verwaltet bis zu 4 Filamentspulen und wechselt so automatisch zwischen Farben oder Filamenten. Ich hatte den P1S Combo nach dem Auspacken innerhalb weniger Minuten betriebsbereit inklusive Bettnivellement usw. Der 3D-Drucker hat eine eingebaute Kamera mit 720p, eine sehr gut funktionierende App‑Steuerung via WLAN/Bluetooth und ermöglicht somit eine Live‑Überwachung innerhalb der Netzwerkumgebung. Interessante Zeitrafferfunktionen sind damit möglich, jedoch wäre eine Auflösung von 1080p hier wünschenswerter.
Der Bambulab P1S Combo verarbeitet wie schon erwähnt viele Filamentarten. Er ist kompatibel mit PLA, PETG, TPU, ABS, ASA, PVA und sogar Hoch-Temperatur‑Materialien.

Mein Fazit: Der Bambulab P1S Combo ist ein echter Allrounder für meine DIY-Werkstatt. Er ist schnell aufgebaut, sehr schnell im Druck, hat ein durchdachtes Materialmanagement und ist flexibel für jede Projektidee. Von Standard-PLA bis hin zu Carbonfaser verstärktem ABS. Wer du auf Farbdruck, Geschwindigkeit und smarte Steuerung Wert legst, bekommst du mit ihm einen äußerst zuverlässigen Alltagshelfer.
Qidi X-Plus 3
Mein Qidi X‑PLUS 3 ist ein echtes Arbeitstier unter meinen 3D‑Druckern und übernimmt aufgrund seines Bauraums neben größeren Druckmodellen auch diejenigen, die wenn nötig, in Serie von mir gefertigt werden. Er ist voll eingehaust, arbeitet mit CoreXY-Antrieb, hat eine Temperaturgeregelte Kammer und ein High‑Flow‑Hotend. Wie alle Qidi-Drucker hat auch der X-Plus 3 ein interessantes Preis-Leistungsverhältnis und ganz besonders zu erwähnen, einen hervorragenden Support. Mit einer Druckgeschwindigkeit von bis zu 600 mm/s und einer Beschleunigung von 20.000 mm/s² ermöglicht er extrem schnelle Druckzyklen. Das allseits bekannte Benchy hat er in rund 17 Minuten gemeistert und das in einer sehr guten Qualität.
Der geschlossene Bauraum hat eine Arbeitsfläche von ca.280×280×270 mm und ist derzeit mein größter 3D-Drucker. Der Hochleistungs-Direct‑Drive‑Extruder mit 9,5:1 Getriebe erzielt einen Durchsatz von bis 35 mm³/s stabil, präzise und schnell. Das Dual‑Hotend kann mit einer Kupfer‑Nozzle für PLA/ABS, oder eine gehärtete Stahl‑Nozzle für abrasive Materialien betrieben werden. Beide bis 350 °C. Ein weiteres technisches Highlight ist das Auto‑Leveling via induktiven Sensor und die 16‑Punkt Nivellierung für passgenaue erste Schichten hervorzuheben. Der Qidi X-Plus3 wird von einer Cortex‑A53‑64‑Bit CPU mit 8 GB Speicher angetrieben und läuft mit Klipper‑Firmware über USB, WLAN und Ethernet. Somit kann ich den Druckvorgang live überwachen, solange ich mich im Heimnetzwerk befinde. Der Qidi-Drucker hat ein sehr gut ablesbares 5″ Touchdisplay mit einer Auflösung von 800×480 px. Dem 3D-Drucker ist eine hauseigene Qidi‑Slicer Software plus Unterstützung für Cura beigelegt. Ich habe meinen Qidi schon ein paarmal auseinander genommen und mit Hilfe des Qidi-Supports immer wieder optimal justiert bzw. repariert, wenn es notwendig war. Alles auf Garantie oder Kulanz.

Mein Fazit: Der Qidi X‑PLUS 3 ist ein kompromisslos schneller und vielseitiger 3D‑Drucker, der sich perfekt für anspruchsvolle DIY‑Projekte eignet. Sein großer, beheizter Bauraum, die exzellente Kinematik und High‑Flow‑Hotends machen ihn zur idealen Wahl für Bastler, die Technik und Tempo schätzen. Durch Klipper‑Firmware und Touch‑Bedienung ist er zudem modern und komfortabel. Eine starke Ergänzung für meine DIY‑Werkstatt.

Beispiele selbstkonstruierter 3D-Druckteile
Tinkercad


Ich nutze für meine 3D-Projekte das wirklich unkomplizierte Konstruktionsprogramm Tinkercad.
Es ist mein persönlicher Favorit, wenn es darum geht, schnell und einfach digitale Modelle zu erstellen und das ganz ohne Vorkenntnisse. Tinkercad läuft direkt online im Browser und ist komplett kostenlos. Somit musst du nicht in teure Software  investieren und brauchts keine spezielle Erfahrung. Schon nach kurzer Einarbeitungszeit kannst du erste eigene Formen entwerfen, zusammenfügen und anpassen. Die Bedienung ist absolut intuitiv, perfekt also für alle, die einfach mal loslegen wollen.
Tinkecad arbeitet nach dem Drag-and-Drop-Prinzip. Du ziehst einfache Grundformen wie Quader, Kugeln oder Ringe in den Arbeitsbereich und kombinierst sie zu komplexen Modellen. Das Programm hate eine klar strukturierte Oberfläche und keine überladenen Menüs. Es ist sehr logisch aufgebaut und wirklich leicht verständlich.
Es gibt viele Schritt-für-Schritt-Tutorials direkt im Programm, oder auch im Internet, die dir leicht verständlich erklären, wie du einfach und schnell zum Ziel kommst.
Ich nutze Tinkercad oft für meine eigen konstruierten 3D-Druckteile und kleinen Bastelprojekte.

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