Hier zeige ich dir ein paar kleine Tipps und Tricks, die zur Vereinfachung dienen sollen. Die Übersicht wird in unregelmäßigen Abständen erweitert. Wenn du auch ein paar Ideen für diese Übersicht hast, kannst du dich gern bei mir melden und ich werde den Beitrag unter Nennung deines Namens hier veröffentlichen. Kontakt bitte über Email: feedback@heynet4u.de
Vielleicht hast du auch mal Plattenwerkstoffe übrig, mit denen du nicht so recht was anzufangen weißt und die schlimmstenfalls entsorgt werden müssen. Bei mir sind das meistens Spanplatten. Besorgt dir doch einfach einen alten Pflasterstein oder eine Gehwegplatte und macht daraus eine Verleimzulage um Flächen zu pressen. Oder für Situationen in denen du keine Zwingen ansetzen kannst.
Schneide die Platten einfach so zu, dass die obere und untere Pressplatte durchgehend ist und die seitlichen Platten dazwischen eingepasst werden. Ich lasse die Längsseiten durchgehen und schneide die Querseiten dazwischen.
Die einzelnen Platten bohrst du dann vor und versenkst die Löcher, damit die Schraubenköpfe nicht überstehen.
Ich verschraube jetzt zuerst die Seitenteile stumpf und danach die obere und untere Pressplatte. Den Stein habe ich wärend der gesamten Verarbeitung bereits im späteren Kasten liegen. An den scharfen Kanten hobel ich eine Fase an und schleife sie anschließend von Hand noch nach. Dadurch lassen sich die Verleimklötze besser anfassen und die Gefahr sich an den scharfen Schnittkanten der Spanplatten zu verletzen ist nicht gegeben. Und wenn du es richtig gut meinst oder noch einen Rest über hast, kannst du zusätzlich noch eine glatte, lackierte Sperrholzplatte auf die Unterseite des Verleimklotzes kleben.
Richtig viel Pressdruck kannst du aufgrund des hohen Eigengewichts mit einer ummantelten Gehwegplatte erreichen.
Dieser Quicktipp ist nicht so ganz ernst zunehmen und könnte auch in die Kategorie „Dinge, auf die die Welt gewartet hat oder Dinge die die Welt nicht braucht“ passen. Ein versellbarer Holzkeil.
Da ich mich grundsätzlich nicht so gern von Materialresten trennen kann, habe ich überlegt, was ich aus einem Streifen Multiplex noch herstellen kann, damit er nicht thermisch verwertet werden muss. Nachdem ich die Schräge des Keils angesägt habe, zeichne ich mir einen Bereich auf die Seite die ausgeklingt werden soll. Hier soll eine Druckplatte mit Feder eingesetzt werden. Die Aussparung für die Druckplatte klinke ich an der Tischkreissäge aus und schneide den Keil dann von Länge ab. Aus der anderen Seite der Restholzleiste schneide ich mir die Druckplatte von Breite am Parallelanschlag der Kreissäge aus und länge sie am Queranschlag ab. Keil und Druckplatte habe ich dann in einem Durchgang gebohrt und die Unterseite der Druckplatte habe ich für den Kopf der Gewindeschraube ausgestemmt.
Auf der Keil-Oberseite habe ich eine Sicherungsmutter angebracht und zwischen Druckplatte und Ausklinkung eine kleine Feder.
Mein Einbeinstativ ist ein idealer Urlaubs- oder Messebegleiter. Ein kleines Tischstativ ist dann auch immer mit dabei. Um das kleine Tischstativ bei Bedarf an das große Einbeinstativ zu schrauben und somit Aufnahmen aus einer höheren Perspektive oder Gruppenaufnahmen auf denen ich mit erscheinen soll zu machen, habe ich mir einen kleinen Adapter aus alten Kamerazubehörteilen gebastelt. Auf der untersten Stange des Stativs ist ein kleiner schraubbarer Fuß, der sich an verschiedene Untergründe anpassen kann. Zur Abstoppung ist dort ein Kegel mit Gewinde verbaut. Diesen habe ich abgeschnitten. Das Kunststoffrädchen lässt sich nun abdrehen.
Anstelle des Kunststoffrädchens habe ich mir einen Zylinder aus Holz gebaut, der auf der einen Seite eine Einschlagmutter und auf der anderen Seite eine passende Einschraubmuffe für ¼“ Kameragewinde hat. Die kleine Kameraerweiterung ist platzsparend und kann so für seinen Einsatzzweck genutzt werden. Erwartungsgemäß tritt ab einer gewissen Ausfahrhöhe des Stativs ein statisches Ungleichgewicht in Form einer Schräglage ein, doch das kann ich durch einen Stativkopf mit verstellbarem Kugelgelenk ausgleichen.
04: Dreh-Bedienhilfe für die Bosch PBD40 Tischbohrmaschine
Im Vergleich zu konventionellen Ständerbohrmaschinen wird bei der Bosch PBD40 das komplette Bohraggregat auf einer Zahnstange nach oben und unten gefahren. Das geschieht mittels des großen, seitlichen Handrads. Was mich dabei stört, ist das Umgreifen bei hohen Werkstücken, was (zumindest nach meiner Meinung) bei herkömmlichen Vorschubhebel ergonomischer gelöst ist. Im KFZ-Zubehörhandel gibt es diese Lenkradhilfen, die ich als Grundlage für meine Modifikation genommen und durch einen Griff ersetzt habe. Dazu habe ich das Bedienrad von der Maschine gelöst. Es ist nur mit einer Innensechskantschraube befestigt und wird durch eine formschlüssige Verbindung auf der Drehachse gehalten. Der gummierte Handgriff lässt sich auf der Innenseite leicht lösen, denn er ist nur geschraubt.
Ich habe dann eine Bohrung für eine Gewindeschraube erstellt, die meine kleine Bedienhilfe halten soll. Auf der Aussenseite des Handrads schraube ich eine Sicherungsmutter auf die Schraube, die der Bohrhilfe beim Drehen um die eigene Achse nur minimales Spiel zulässt.
Den gummierten Handgriff schraube ich wieder zusammen und kann das Handrad auf die Drehachse der Maschine stecken um es wieder festzuschrauben.
05: Fernsteuerung für Absauganlage (Woodster DC12)
An meiner großen Absauganlage Woodster DC12ist ein Sicherheitsschalter verbaut, den ich gegen eine praktikablere, ferngesteuerte Lösung getauscht habe. Dafür nutze ich eine vorhandene Funksteckdose. Da ich diese Absaugung im gebrauchten Zustand gekauft habe, deutet einiges darauf hin, dass mein Vorbesitzer schon einmal etwas an der Elektrik verändert haben muss.
Den Deckel mit der Aussparung für den Schalter konnte ich für mein Vorhaben leider nicht mehr nutzen und habe mir daher eine passende Abdeckung aus Sperrholz zugesägt.
Das Gehäuse ist dadurch abgedichtet und die Bedienung über die Funksteckdose klappt einwandfrei. Aus optischen Gründen habe ich den Sperrholzdeckel schwarz lackiert. Ich habe den Schalter umgebaut, um meine komplette Absaugunganlage hinter meine graue Wand zu verlegen. Dadurch habe ich mir ich mehr Platz in meiner Werkstatt verschafft und erreiche so eine verminderte Geräuschentwicklung. An dieser Stelle weise ich ausdrücklich darauf hin, das Elektroarbeiten lebensgefährlich seinen können. Wenn du so etwas noch nicht gemacht hast, dann lass lieber die Finger davon und wende dich an einen Fachbetrieb des Elektrohandwerks.