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HISTORISCHE EREIGNISSE : Einzelpersonen
 
Historische Ereignisse aus Nettelrede
 
Friedrich Böker (Bürgermeister von 1945 bis 1967)
Die folgenden Dokumente sind mir von Herrn Bernd Sporleder zur Verfügung gestellt worden, dessen Großvater Friedrich Böker von 1945 bis 1967 (mit vierjähriger Unterbrechung) Bürgermeister von Nettelrede war.
Die Unterlagen dokumentieren die kommunale Entwicklung des Dorfes während der Nachkriegszeit bis in die späten 60er Jahre. Friedrich Böker hat diese Aufzeichnungen in einem kleinen Kassenbüchlein auf seine persönliche Art, formlos und stichpunktartig in Sütterlinschrift (wikipedia)niedergeschrieben. Die handschriftlichen Notizen, die ich als Kopie erhalten habe, sind leider sehr schlecht lesbar. Die Übersetzung der Sütterlinschrift habe ich Herrn Norbert Görlich aus Bad Münder zu verdanken, der als Zeitzeuge für diesen Artikel eine hervorragende Unterstützung war.
Der folgende Zeitungsartikel aus der Neuen Deister Zeitung vom 2.Oktober 1987 würdigt das langjährige SPD-Mitglied Friedrich Böker anlässig seines 90. Geburtstags.
NETTELREDE (rd). Am heutigen Freitag, 2. Oktober, feiert der ehemalige Bürgermeister und Gemeindedirektor Friedrich Böker, Kreisstraße 9, im Kreise seiner Angehörigen und politischen Freunde seinen 90. Geburtstag. Friedrich Böker, der in Nettelrede aufgewachsen ist, begann nach dem 2. Weltkrieg mit seiner kommunalpolitischen Tätigkeit. Mit seiner Berufung als Bürgermeister im Jahre 1945 übernahm er ein schweres Amt. Die Unter-bringung der Flüchtlinge erforderte viel Geschick und Tatkraft. Damals wohnten 1.050 Einwohner in Nettelrede. Bis 1947 blieb er in seinem Amt, in das er 1952 zurückkehrte und das er bis 1967 versah. Daß er so lange die Geschicke seiner Gemeinde lenken darf, zeugt von dem großen Vertrauen, das ihm der Rat und die Einwohner entgegengebracht hatten. Während seiner Amtszeit wurden eine Reihe wichtiger Vorhaben verwirklicht, so der Bau einer Kanalisation und einer zentralen Wasserversorgung, Ein neues Gemeinde-haus entstand, in dem die Verwaltung und die Feuerwehr untergebracht sind. In den Siedlungsgebieten "Im Echternfelde" und "Im Lohfelde" wurden Über 40 Ein- und Mehrfamilienhäuser gebaut. Man sagt Friedrich Böker nach, er sei ein Mann des Ausgleichs gewesen. Diese Eigenschaft wissen die Nettelreder an ihm zu schätzen. Für die Belange der Feuerwehr setzt er sich unermüdlich ein. Die 'Vereine unterstützt er nach besten Kräften, weil er wußte, daß ein reges 'Vereinsleben die Dorfgemeinschaft fördert. Friedrich Böker bekleidete von 1965 bis 1967 auch den Posten des Gemeindedirektors.
Handschriftliche Aufzeichnungen (Übersetzung Sütterlinschrift: Norbert Görlich)
 
Die nebenstehende Liste zeigt die Bewohnerzahl der einzelnen Häuser anhand der Hausnummer.
1
33
 
16
23
31
15
48
6
67a
5
91
9
1a
11
 
17
13
31a
3
49
11
68
13
92
7
2
7
 
18
23
33
12
50
6
70
10
76
5
2a
5
 
18a
9
34
6
52
11
71
18
zusammen 1067
3
33
 
19
15
35
5
53
8
72
10
 
4
16
 
19a
5
36
9
54
9
73
7
5
16
 
20
14
37
14
55
8
74
9
6
13
 
21
15
38
13
56
11
79
7
7
27
 
22
16
39
24
57
3
80
7
8
12
 
23
34
40
17
58
6
81
15
9
13
 
23a
7
41
28
60
7
83
9
10
5
 
24
4
41a
13
61
8
84
6
11
6
 
25
9
42
9
62
7
85
7
12
21
 
26
7
43
7
63
10
86
9
13
19
 
27
11
44
9
64
12
87
8
14
17
 
28
14
45
4
65
15
88
8
14a
7
 
29
6
46
9
66
8
89
9
15
6
 
30
7
47
4
67
19
90
9
 
1945
Kleiderabgabe
für Männer und Frauen von Kopf bis zu Fuß    
50 Personen
 
Gemeinde Nettelrede sollte von Militärregierung belegt werden
Ich habe mich Willi Remmer Münder
Dr. Bauzl in Verbindung gesetzt und Fräulein Windmüller
 
Siegmann, Meier, Mittendorf, Platte
Martens, Frau Warnecke
oder Klingenberg bis Noltemeier
Fahrrad abgenommen
wurde mich abgenommen
von dem Militär
 
 
In der Gemeinde ...?     sie
1948
Die Friedhofsmauer versetzt
bei der Kirche
das ………………… glichen
mit  ….?     ……..?          
                                     
Arbeiten nach 1945
1950
Wegebau
Im Oberdorf lag es, bis Böger wurde die Straße mit  dem Wasser gebaut
Schotterdecke hergestellt
vom Schmidt   verlängert?
 
Weiter wurde am Bergweg eine neue
Schotterdecke rin gebaut Gastwirtschaft Noltemeier bis Weide Wente bis  Ringel
 
1950
Wegen Mangel an Klassenräume müssten den
3. Klassenraum gebaut werden.
Der  Neubau
Da hatten wir Schwierigkeiten mit dem Heizen, innerhalb 2 Jahren war ein großer
Ofen schon total kaputt, und nicht die Klasse warm gehabt.
Da kam der Vorschlag von mir eine Warmwasserheizung anzulegen. Da hatte ich großen Wiederstand gegen meine Person.
nur einer der auf meiner Seite stand, das
war Herr Fricke Luttringhausen.
Da waren welche der Meinung, den 2. Schornstein bauen und 2 Ofen aufstellen
 
1967 + 1968

Instandsetzung
Klassenräume u. Wohnungen beide -                                    
ca. 45.000 DM

 
1951
Straßenglättung
von der Schmiede bis
zur Gastwirtschaft Noltemeier

Preis Kostenanschlag

F. Peters Springe         11754,50   ?
W. Wittkopp  Hameln    13915,80
1952
Feuerlöschbrunnen
hinter Scheune
Krumfuß
wurde zur Baumassnahme Niemeier
Bad Münder gemacht

Preis               11.000 DM 
Darlehn             4.000 DM
 
1952 Seite 146
Die Gemeinde hat den Anliegern am Sportplatz bei Buchmeier – Busse
für den Kanal der über den Sportplatz führt 200 DM bewilligt (Regenwasser Kanal)
200 DM
 
Verhandlungen wurden mit der Kirche geführt wegen Bauland erfolglos
Grabenverrohrung Bergweg von Grotjahn bis Grundstück…? Meier N°.66    (mit 40 cm)

Ein Jahr später wurde von Klimberg – Meier
bis zur Bundesstraße verrohrt mit den nötigen Schächten dazu
 
Bauland von H. Martens                                            
die 3 Bauherrn am Bergweg
Heber - Härtel - Ringel
 
Seite 167
Im Kuhkamp Wegebau  1953
Schotter Decke
von Karl Buchmeier
bis Bundesstraße

Seite 179
Heiratsgrund
in Rohr verlegt
Seite 180
1954 Hat der Rat das gesamte Gebiet der
Feldmark Nettelrede als Wohnsiedungsgebiet
beschlossen und genehmigen lassen.
 
1954
Wurde die Warmwasserheizung in den
3 Klassenräumen und Schule eingebaut.
Begründung: Der Ofen in dem neuen
Klassenraum war schon kaputt gebrannt,
es sollten 2 Ofen aufgestellt werden und noch ein Schornstein bauen.

3.000 DM Darlehn musste
der Schulverband aufnehmen
1954 Seite 183
Schulstraße wurde eine Klinkerpflasterstein
eingebaut
Schnelle Springe.
Darlehn  5.000 DM

Die Schulstraße wurde beanstandet,  und die
Firma Schnelle musste die Straße mit einer
Schwarz Decke überziehen unentgeltlich.
 
1954
Die Verhandlung von Bauland aufgenommen
Am Kuhkamp
Baureif 1957


1957
Ausbau Teilkanalisation am Sportplatz das Wasser vom Katzenteich musste umgeleitet werden durch große Rohre da wurden Entwässerung und Oberflächen Wasser Kanäle in eins gelegt

Niemeier Bad Münder  28.748 DM

1956
Teya ? beide Seiten
verrohrt

 
1956
Aufstellung eines Entwässerungplans und wir
wurden uns nicht einig
 
1956
Ausbau der Straße
Scheune Noltemeier,
Sasse
und verrohren
1958
Entwässerung Kanal von Grundstück Warnecke Albert bis Otto Wehrhahn
Beins auf Straße b Haus N°
Und Oberflächenkanal an den Obstgarten von Otto Wehrhahn gelegt. Und die Straße mit Hochbordsteinen und Schwarz
Decke hergestellt.
 
1958
Den Graben bei W. Seidel N° 35 begradigt und Teil ausgetauscht
Weiter den Regenwasserkanal von Chr. Wehrhahn bis Krumfuß neu verlegt.
30.09.1958
Die Bauherren waren sich nicht einig über den
Ausbau einer Entwässerungsanlage zu bauen
1. Friedrich Siegmann stellte Antrag, zurückzustellen                                           
2. Karl Runge stellte Antrag eine Bürgerversammlung einzuberufen.
3.Georg Stein  schlug vor, aus andern
Gemeinden Auskunft zu Hohlen, ob die schon gebaut hatten.
 

4. Helmut Mattern stellt Antrag
½ Jahr zurückzustellen

Und Siegmann Karl Runge zogen Ihren Antrag
zurück
Abstimmergebnis
½ Jahr zurückzustellen
5 dafür
3 Enthaltung

1959
Straße am Friedhof nach Bergmann eine Wasser gebundene Decke
1959
Der Rat beschloss einstimmig ein Antrag zu stellen an das Straßenbauamt Hameln.
Einen Fußgängerweg von Nettelrede nach Bad Münder anzulegen. Wiederholt aufgefordert.
 
1956
Wurde eine neue Tragkraftspritze T 8 angeschafft

1960
Wurde die Bohrung nach Trinkwasser
vorgenommen.  100 mtr tief ohne Erfolg.
Das Wasser Ergebnis pro Stunde 1 cbm
1960
Wurde sich mit der End + Bewässerung
stark beschäftigt 1960


Georg Stein stellt Antrag In Teilabschnitten
die End + Bewässerung zu bauen.
Das wurde nicht gut geheißen von Ratsherrn
 
1959
Die Baulandbeschaffung mit Kirchenvorstand und Kirchenrentenamt  (Kirchenrentamt) Springe verhandelt
                                                         
Wil.? - Bergmann und Böker nicht mit großem Erfolg, wir haben immer erneut die Verhandlung aufgenommen.
1961
Wurde die Müllabfuhr beschlossen und die Abfuhr in Betrieb genommen.
1961
Erster Bauabschnitt Entwässerung wurde
begonnen mit 100.000 DM
 
1962
Wurde mit der Wasserleitung begonnen
222.000 DM standen zur Verfügung
und wurde begonnen
Die Hebesätze der Steuern sind seit 1961  250%  220%  300%
Wir haben die Hebesätze damals angezogen, wegen eine   …..?
 
Bedarfzuweisung den musste man über den Kreisdurchschnitt bringen.
 
1963
Aufstellung – Bebauungsplan
N°. 243 einstimmigen Beschluss
Mai 1963
Der Gemeinderat beschließt einstimmig ein Gerätehaus für Feuerwehr zu bauen
Mit einer Wohnung + Gemeindeverwaltung ein Büro, ferner beschloss der Rat das alte Gemeindehaus zu  verkaufen mit 8 Stimmen und ……………?
1963 Straßenbau
Bergweg   /  am Sportplatz bis Prehn
Wittkopp Hameln    75.000 DM
 
1963 - 1965
Der Graben von Sportplatz (Nolte) bis Wilf. Siegmann verrohrt   30 cm ø
 
Am Bergweg Von Hermann Schlecht bis Ringel
verrohrt
 
1964 / 65
Die überörtlichen Verbindungswege nach Böbber und Luttrighausen 60,000 DM
Mit Schwarzdecke ausgebaut
1965 Fertigstellung in
Siedlungstraße  Im Ächternfeld ausgebaut
94,000 DM
ca 20.000 DM von Kreis u. Bund erhalten für die Erschließung Bebauungsplan N° 1
sind den Anliegern zu gute gekommen.
pro qm 6,03 DM 1964 / 65
 
1967
Ausbau der So……….straße 24.000 DM
 
Anschaffung
Fahrbar Motorspritze         29.000 DM
Zuschuss                              8.000 DM
 
1968
Bebauungsplan N° 2 Ächternfeld
Entw. Kanal u. Oberflächen Kanal
Es sind Schulverbände gegründet
1. Mittelpunkt Schulzwekverband Bad Münder
am Deister u. Umgebung
 
2. Schulzwekverband Vörderschüler Bad Münder a/D. u. Umgebung.
 
Wasserverbände

1. Ilse – Hamelverband
2. Süd – Aue Verband
 
Conrad Wilhelm Hase
August Friedrich Pott (1802-1887)
Friedrich Böker (Bürgermeister von 1945 bis 1967)Volksschulzeit
Friedrich Werhahn: Erinnerungen an Volksschulzeit
Hildegard Falck-Kimmich
   
Das alte Nettelrede und Luttringhausen
 
Anmerkung: Die meisten Beiträge stammen von der ehemaligen Internetseite www.groenje.de
 
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Hildegard Falck-Kimmich
 
Die Aufnahme zeigt Friedrich Böker im Alter von 60 Jahren
 
Die nebenstehenden Dokumente sind mir von Herrn Bernd Sporleder zur Verfügung gestellt worden, dessen Großvater Friedrich Böker von 1945 bis 1967 (mit vierjähriger Unterbrechung) Bürgermeister von Nettelrede war.
 
Die Übersetzung der Sütterlinschrift habe ich Herrn Norbert Görlich aus Bad Münder zu verdanken, der als Zeitzeuge für diesen Artikel eine hervorragende Unterstützung war.
 
 
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